InkStitch - mit dicken Garnen sticken

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ACHTUNG: Deutsch sollte noch verbessert werden, gewisse Kapitel fehlen

Maschinenstickerei
to improve beginner
2023/12/20
Lernziele
  • Stickdateien für dicke Garne erstellen
Siehe auch


Einführung

Das Sticken mit dickem Faden ist wie der Wechsel von Aquarell zu Acryl oder Öl in Farbe. Man muss die Gestaltung des Stickmusters überdenken und vor allem in Bezug auf Dichte, Unterlage und Stichdichte eine ganz andere Einstellungen verwenden.

Bei diesem Artikel handelt es sich um einen „Entwurf“, der einige Prinzipien und Experimente mit Ink/Stitch bespricht. Er wurde automatisch von InkStitch - broder avec du gros fil übersetzt und etwas nachgearbeitet.

Dicke Garne

Erinnern wir uns zunächst an einige Grundsätze, die in den Artikeln Stickgarn und Maschinen-Sticknadel beschrieben werden. Da ein dicker Faden breiter ist, entstehen viel voluminösere Knoten. Dadurch treten Probleme wie Fadenriss, Nadelbruch, Nestbildung viel schneller auf.

Denken Sie an diese einfache Regel: Bei dickem Garn nicht zwei oder mehr Knoten an derselben Stelle. Vermeiden Sie außerdem, an der gleichen Stelle zu nähen, also weder Überlappungen noch zu enge Knoten.

Stärken für dickes Garn

Es gibt zwei Stärken (Größen): WT 30 (mitteldick) und WT 12 (dick). Die Garnstärke wird nicht anhand des Durchmessers gemessen, sondern anhand des Gewichts. „12“ bedeutet, dass Sie ein kg 12er Garn für 12 km, einen „30“-Garn für 30 Kilometer, den Standard-„40“-Garn für 40 km und das dünne „60“-Garn für 60 km abwickeln können. „wt“ ist eine Abkürzung für „Gewicht“ auf Englisch. Standard-Stickgarn wiegt 40 wt und hat einen Durchmesser von etwa 0,2 mm, während 12 Garn etwa das Doppelte hat, also 04.mm. Durchmesser und Gewichte können je nach Hersteller und Garnart variieren, weitere Einzelheiten zu den Maßen finden Sie im Artikel Stickgarn. Sie variieren auch je nach Spannung, Stoffart usw.

Praktisch bedeutet dies, dass ein 12-Garn mehr als dreimal voluminöser ist. Um dieses Prinzip zu veranschaulichen, kann gezeigt werden, dass man ein Design, das für einen 12er-Faden erstellt wurde, problemlos mit drei gleichzeitig eingefädelten 40er-Faden sticken kann.

Garntypen

Im Handel gibt es drei Hauptkategorien dicker Fäden

  • Rayon/Viskose, insbesondere das Decora 12 aus Madeira. Mit diesem Garn lässt sich weniger ein „Handstickeffekt“ erzielen.
  • Baumwolle, insbesondere Gunold's Cotty, in den Größen 30 und 12. C Es ist ein ziemlich glattes Garn, das sich gut in der Maschine verarbeiten lässt, sofern man die Spannung richtig einstellt. Bei den meisten Maschinen muss man etwas anziehn (die empfohlene 100er-Topstitch-Nadel hat ein sehr großes Öhr), bei unserer PR1050X muss man lockern. Schwieriger zu sticken als Rayon oder Acryl da die Fäden ein bisschen schneller reissen.
  • "Wollaspekt", insbesondere das Filaine von Gunold (100 % Acryl) und das Lana / Burmilana de Madeira (50 % Wolle / 50 % Acryl). Schwieriger zu sticken als Decora, da weniger regelmäßig und voller „Haare“. Burmilana CO von Madeira hat 50% Acryl un 50% Baumwolle.

Diese drei Arten von Fäden haben unterschiedliche Eigenschaften:

  • Rayon wird hauptsächlich zum Abdecken großer Flächen, dicker Satinränder oder zum Anfertigen von Zierstichen verwendet. Es ist der am einfachsten zu stickende Faden, da er gut gleitet.
  • Baumwolle kommt der Handstickerei am nächsten, da diese Art von Garn im Allgemeinen verwendet wird. Er kann auch als Radius verwendet werden, um beispielsweise Wappenumrandungen zu erstellen.
  • Garn (Acryl oder Mischgarn) ist vielleicht am schwierigsten zu besticken, da es die meisten „Haare“ aufweist. Es wirkt „haarig“ und eignet sich daher gut zum Sticken von Tiermotiven.

Die drei können mit einer Metallbürste gebürstet werden, um der Stickerei ein weiches und filziges Aussehen zu verleihen. Wolle/Acryl liefert das beste Ergebnis, gefolgt von Baumwolle.

Wie haben einen einfachen Vergleichstest gemacht. Zuerst einmal wurden alle Garne gut gestickt. Das Decora is zu locker was normal ist da wir die Spannung nicht erhöht haben (aber hätten sollen). Folgende Garne waren dabei:

(1) Madeira Burmilana Co 12, 50 % Wolle / 50 % Baumwolle

(2) Madeira Burmilana, 50 % Wolle / 50 % Acryl

(3) Gunold Filaine 12, 100 % Acryl

(4) Gunold Cotty 12, 100 % Baumwolle

(5) Madeira Decora 12, 100 % Viskose

Der Test:

  • gestickt auf einem mittelschweren Baumwoll-/Leinenhandtuch
  • Nadel: Topstitch 100
  • Alles entspannt auf der PR und noch dazu ohne die erste Bremse (Achtung: Bei einer Consumermaschine muss man eher anziehen !!)
  • Extra schwerer Filmoplast (grün) hinten (da ich mich nicht mit verpassten Punkten herumschlagen wollte, es wäre ein erneuter Test mit einem leichten/mittleren Stabilisator nötig)
  • Die Muster v.A erstellt, um Objekte zu testen, die gut zu einem dicken Garn passen: breite Satinkolonnen, 4 mm Dreifachstich, Tatami ohne Unterlage (Dichten 50 % niedriger als bei einem 40er-Faden).
  • Dann habe ich noch ein paar Objekte hinzugefügt, die weniger gut passen: schmale Satins und ein paar kurze Stiche (zum Beispiel den Kopf). Tatsächlich kommt der weiße Unterfaden ein bisschen nach oben und es hat ein wenig mehr verpasste Stiche.
  • Ich habe keine Objekte getestet, die nicht zu 12er Garne passen (dichte Tatami, Knotenkonzentration usw.)
12er Stickgarne im Vergleich

Allgemeine Nutzungsregeln

Die Regeln für das Sticken mit diesen Fäden sind im Großen und Ganzen die gleichen, mit der Ausnahme von Rayon,

  • Geschwindigkeit reduzieren. Dies gilt insbesondere für haarige Fäden wie Filaine von Gunold oder Burmilana von Madeira.
  • Nadel mit grossem Oehr: Für Garn der Stärke 12 benötigen Sie eine Topstitch 100-Nadel. Ein universeller 110er oder ein 90er Steppstich funktioniert auch, aber der Faden kann stärker reißen und in den Einfädlern stecken bleiben. Vor allem keine Sticknadel (Typ H-E) kleiner als 110 verwenden!
  • Kleinere Dichten/grössere Abstände: Man muss die Dichte der Tatami durch etwa 2 teilen, also etwa 2 bis 2,5 Fäden/mm. Satin kann dichter gestickt werden-
  • Passende Füllstitche: Vermeiden Sie die Tatami, andernfalls müssen Sie darauf achten, dass die Spitzen verlängert sind. Wenn Sie eher dicht (2,5 Linien/mm) sticken, ist eine Grundierung grundsätzlich nicht notwendig. Stattdessen können Sie hübsche Effekte erzielen, indem Sie Linien nebeneinander anordnen (wie beim Handsticken, siehe das Karottenbeispiel unten).
  • Stichlänge: Die Stiche müssen um mindestens 50 % verlängert werden, also mit einem Stichabstand von 4 bis 5 mm sticken.
  • Designänderungen: Vermeiden Sie Stickereien mit zu vielen Details (kleine Bereiche, Fadenwechsel usw.). Ein Knoten ist achtmal so groß wie ein Knoten mit 40 Fäden!! Wenn Sie also beispielsweise ein Muster für 40 nehmen, sollten Sie es nicht nur vergrößern, sondern auch die Haltepunkte entfernen. Es ist das genaue Gegenteil von 60 Fäden, mit denen Sie sehr enge Dinge besticken können....

In den folgenden Abschnitten werden wir einige praktische Fälle diskutieren.

Linienstiche

Mit einem 12er Garn kann man gut sichtbare Linien sticken, v.a. mit Wiederholungen.

Das unten dargestellte Beispiel des Calavera-Musters gibt uns die Prinzipien an die Hand, die wir übernehmen können

  • Optimiertes Design mit minimalen Sprüngen
  • Linien in Dreifachstichen, zweimal wiederholt. Mit anderen Worten: Wir wiederholen einmal zwischen den Stichen und dann die Linie selbst.
  • Abstand zwischen den Stichen = 6 mm
  • Garn: Baumwolle 12
  • TopStitch Nadel 100.

Alternativ können Sie auch 30er Baumwolle verwenden, was dünner ist.

  • Wir empfehlen, die Dreifachpunkte zu verdreifachen,
  • und einen Abstand von mindestens 4mm haben
  • Eine 100er-Topstitch-Nadel funktioniert, aber für mehr Präzision ist eine 90er-Nadel besser, eine 80er mit grossem Oehr geht auch.

Eine Karotte mit dem Cotty 12 füllen

[Wichtiges Update]. Seit Version 2.2. (Herbst 2022) ist die Verwendung der Eggbot-Erweiterung nicht mehr unbedingt erforderlich. Stattdessen können wir ein "Ripple stich" oder auch einen der "runden" Füllstiche nehmen. Wir werden eines Tages ein Beispiel hinzufügen, aber die Prinzipien bleiben dieselben.

Dieses einfache Beispiel zeigt, wie man mit einer einfachen Form einen Handstickeffekt erzielen kann. Die folgenden Bilder zeigen, dass eine Tatami-Füllung nicht interessant ist, und zwar aus zwei Gründen: Erstens gibt es Unvollkommenheiten (man sieht die Linien der Ränder) und dann ergibt sie nicht wirklich den Effekt einer „Handstickerei“. Ein besseres Ergebnis wird mit einer schraffierten Füllung (parallel verlaufende Linien) erzielt. Falls trotzem Tatami: keine Unterlage und Enden auflockern.

Bestes Design (unserer Meinung nach)

  • Mit einer Schraffurfüllung erstellte Linien. Dazu müssen Sie die Erweiterung installieren. Alternativ hätten wir auch die InkStitch-Füllung verwenden können, um die Matte zu erstellen (keine Unterlage anbringen). Eine noch andere Variante wäre ein Tatami, dann den Stickplan erstellen und das Ergebnis kopieren/einfügen und etwas anpassen.
  • Abstand zwischen den Linien = 1 mm
  • Parametrisierung: fünffache Stiche für den roten Teil, dreifache Stiche für den grünen Teil (gibt etwas weniger Volumen).

Im Folgenden erklären wir Ihnen, wie das geht

Hatch fill installieren

Die Schraffurfüllung kann entweder mit einer Erweiterung von InkScape oder einer Abwandlung der Tatami-Füllung erfolgen. Die ursprüngliche „Hatch-Füllung“ ist Teil der Eggbot-Erweiterung, die unter Evil Mad Scientist verfügbar ist. Die Erläuterungen zur Installation finden Sie auf der Seite Software installieren. Allerdings empfehlen wir stattdessen die Installation der Hatch-Fill-Version von Mightyspace, einer supergroßen Sammlung von Erweiterungen, die im Fertigungskontext nützlich sind.

Download-Ordner für Erweiterungen (Februar 2022, Ordner kann sich ändern)

  • mightyscape-1.X-zipmirror (Achtung, Sie müssen zuerst auf die gewünschte Datei klicken und dann den Download-Button verwenden, wie unten gezeigt) .
  • download (Sie müssen auf den Download-Button klicken)

Sie müssen die Datei hatch_fill.zip im Erweiterungsordner von InkScape entpacken. Die Schraffurfüllung befindet sich in Erweiterungen->FabLab Chemnitz->Form/Muster

Konfiguration in Schraffurfüllung

  • Wählen Sie eine Füllung aus, die mit schraffierten Linien gefüllt werden soll
  • Starten Sie die Erweiterung
  • Schraffurabstand (hatch spacing) = 1
  • Kreuzschraffur (cross hatch) = deaktiviert

Das Ergebnis ist eine Gruppe: zuerst die „Schraffurfüllung“, dann das Original, mit dem Sie einen Rahmen erstellen können (Hintergrund entfernen, Umriss definieren, etwas verbreitern und anpassen falls nötig).

InkScape-Schraffurfüllung: Linienfüllung

Einstellungen in InkStitch

Wie wir in der Einleitung sagen, ist es wichtig, die physikalischen Einschränkungen dieses Garnes zu respektieren.

Es empfiehlt sich, sich beim Definieren der Linien (Umrisse) die ungefähre Breite des Garnes vorzustellen. Da ein Fünffachstich, also ein doppelter Dreifachstich, ziemlich viel Breite in Anspruch nimmt, haben wir 0.8mm gewählt, einen Kompromiss, der es uns ermöglicht, die Linien immer zu sehen.

Visualisierung der Linienfüllung

Dann verwenden wir die folgenden Parameter für Linien, die 1 mm voneinander entfernt sind

  • 2 Wiederholungen für den Dreifachpunkt
  • Stichlänge = 4 mm (kann erhöht werden)
Inline-Füllungseinstellung

Dateien:

Blumen sticken mit unregelmässigen Satinstichen

Muss noch besser dokumentiert werden. Dateien findet man in diesem web Verzeichnis:

Das Prinzip ist einfach:

  • Satinstich konfigurieren mit unregelmässigem split, leicht unregelmässigen Distanzen und je nach Design unregelmässigen Kanten (links, rechts oder beide)

Zuerst einmal ein Vergleich zwischen verschieden Füllstichen die man in der Version 3 findet. Uns gefällt Satin am besten (oben links und rechts)

Auswuchten. In den Bildern unten: Der rote Teil baut ein Satin über einem Satin auf. Das gibt etwas Wölbung

Ein guter "Handstich" Effekt kann mit randomisierten Zwischenstichen erreicht werden. Also: Maximale Stichlänge einstellen, dann zufälliges Zittern für Zwischenstiche festsetzen und randomisierte Zwischenstiche anklicken. Siehe, Screenshot unten.

Randomisierte Stiche und Zwischenstiche, mit 0.8 Abständen für 12er Garn

Schlangen mit gewölbten Satinsäulen

Wie bei jeder anderen Garnart kann der Satin durch das Übereinandersticken mehrerer Satinsäulen zum Wölben gebracht werden. Das folgende Beispiel enthält drei überlappende Satinsäulen gemacht

Um ein Satinschlange herzustellen, nehmen wir eine Form, die nicht viel breiter als 10 mm ist, und erstellen dann zwei dünnere Versionen die davor darunter gestickt werden.

  • Die Form duplizieren (CTRL-D)
  • Das Duplikat mindestens 3 mm schrumpfen (1,5 mm auf jeder Seite, Inkscape: Menu Pfad->Schrumpfen)
  • Die neue Form wieder duplizieren
  • Schrumfen Sie dieses neue Duplikat mindestens 3 mm (1,5 mm auf jeder Seite).
  • Dann die Reihenfolge ordnen: von innen nach aussen.

Hier ist eine Schlange (Microsoft „Fluent“ Emoji-Design) mit einem von Handstickerei inspirierten Körper. Es besteht aus drei doppelten Zickzack-Unterlagen und zwei leichten Satin-Unterlagen. Der Körper ist mit einem 12er Baumwollfaden bestickt (also 2x breiter und 3x voluminöser als ein 40er Faden). Da Satin in der Mitte nicht stickt (abgesehen von der Zick-Zack-Unterlage), kann man ziemlich viel aufeinander stapeln. Ineinandergreifender Satin ist eine alternative Technik zum Puffy, um etwas Relief zu erzeugen.

  • 1. Schicht: 3 mm doppelter Zickzack und 2 mm Satin
  • 2. Schicht: gleich
  • 3. Schicht: 3 mm Doppelzickzackunterlage und 0,76 mm Satin
Architecture Ink/Stich eines gewölbten Satins

Laden Sie hier herunter. „fluent-snake“-Datei

Fransen – durchtrennter Satin

Nach Anbringen einer Satinsäule können Sie den Unterfaden abschneiden und dann die Satinfäden herausziehen. Hier ist ein Beispiel:

Diese Blume wurde mit der folgenden Architektur entworfen:

  • 12er Garn (also doppelt so breit wie ein normales „40“-Garn), mit Ausnahme der Linien, die den Satin halten.
  • Ein Satin, der nach folgendem Prinzip zugeschnitten wird: Wir sticken einen ausreichend breiten Satin und fixieren ihn dann auf einer Seite. Dann können Sie den Unterfaden abschneiden und an den verbleibenden Fäden ziehen

Parametrisierung von Objekten

  • Haltestiche um 200 % erweitert, um die Bildung sperriger Knoten zu vermeiden
  • Eine Dreifachstichlinie, die dreimal wiederholt wird, um den Stiel zu erstellen
  • Für die Blätter: Satinkolonne mit Zickzack-Unterlage, und Dichte = 0.6, also etwa 3 Linien/mm.
  • Die gelben Satinblütenblätter, die Zickzack-Unterlage und die Dichte = 0,5 = 4 Linien/mm, was für einen 12er-Faden sehr dicht ist und Volumen verleiht.
  • Die zu schneidenden roten Blütenblätter haben eine Dichte von 0,38, also sehr, sehr dicht, aber ohne Unterlage !!.
  • Der Knopf in der Mitte ist mit einem manuellen Kreuzstich gefertigt und erzeugt ebenfalls einen 3D-Effekt.
  • Der Ripplestich (7 Linien), die den roten Satin im Inneren hält, ist mit 40er Faden gestickt und die Stichlänge beträgt 2.3mm
  • Der Hügel wurde durch die „Hatch“-Funktion der Eggbot-Erweiterung generiert. Diese Linien verteilen die Punkte auf eine Weise die weniger regelmäßig ist als der Ripplestich. Es handelt sich also um verbundene, nebeneinander liegende Linien. In der Version 3 von Ink/Stitch gibt es einfachere Alternativen.

Um dieses Design zu sticken, benötigen Sie

  • einen stabilen und dicken Stoff,
  • Decora 12 Garn
  • eine 90er Steppstichnadel (oder 100er für einen automatischen Nadeleinfädler)
  • Geschwindigkeit runter auf 500
  • Wenn Ihre Maschine sehr breite Stiche zulässt, benötigen Sie 14 mm für den Knopf in der Mitte der Blume.

Für den Satin der aufgelöst wird:

  • Stellen Sie sicher, dass es gut befestigt ist (ich habe 7 Leinen mit einem 40er-Faden angebracht)
  • Wir schneiden zuerst den Unterfaden ab und achten dabei darauf, keine anderen Fäden abzuschneiden!
Satinfaden 12 noch nicht getrennt
  • Dann ziehen wir vorsichtig am Faden auf der Vorderseite.
Satin wird getrennt
  • Hier ist das Ergebnis einer Testversion, Satin noch nicht dicht genug:
Satin getrennt, Testversion

Dateien:

  • flower-wt12-4.svg (Diese Datei wurde mit einer Entwurfsversion von Ink/Stitch erstellt und wurde benötigt um die Haltestiche zu verbessern) .
  • flower-wt12-4.pdf (Beschreibung der Datei)

Wiederverwendung von Stickdateien für Größe 40

Es gibt zwei Situationen:

  1. Eine Designdatei anpassen
  2. Eine Maschinendatei anpassen

Beispiel für die Anpassung einer Design Stickdatei

Nach den eingangs genannten Grundsätzen ist es in den meisten Fällen notwendig:

  • Vereinfachen Sie die Zeichnung und entfernen Sie unnötige kleine Objekte
  • Verieglungsstiche nach Möglichkeit auseinander ziehen (da Knoten sonnst zuviel Volumen haben werden)
  • Erwägen Sie den Austausch einiger Füllungen oder alternativ das Entfernen der Unterlagen
  • Dichte aller Objekte ändern und Stichlänge verlängern.

Beispiel Calavera-Maschinendatei

Dieses Design in PES format von Laure Segarra vom Verein Les marottes hat eine Höhe von 10 cm. Es kann leicht vergrößert und verkleinert werden. Wir haben es ohne jegliche Änderung gestickt aber mit anderer Garnstärke (!) Die Datei hat nur sehr wenige Riegel und keine Konzentration von Punkten, wie die mit der Software Truesizer 2016/e3 erstellte Simulation zeigt. Wir stellen mehrere Varianten vor, von denen einige interessant sind.

Simulation der ursprünglichen PES-Datei

Zusammenfassung: Das Sticken der Varianten (50 %, 66 %, 100 %, 200 %) dauert etwa gleich lange, da die Anzahl der Stiche gleich ist. Etwa 14-15 Minuten bei niedriger Geschwindigkeit 600 (das reduziert den Lärm erheblich). Die 300 %-Version dauert etwa 37 Minuten, da sie breit ist und die doppelte Anzahl an Punkten enthält. Die 169 %-Version dauert noch länger, da wir die Zeilen verdreifacht haben. Um mit einem dicken Faden vom Typ Decora einen interessanten Effekt zu erzielen, sollte dieser auf einen leicht rauen Stoff gestickt werden, zum Beispiel auf eine Jeans oder einen Jutebeutel. Wir haben die Stickerei auch auf 5 cm und 6,6 cm reduziert haben. Die neueste Version kommt mit einem 60-Garn gut heraus, wie auf einem der Fotos oben zu sehen ist. Die auf 50 % reduzierte Version ist etwas eng, wie gemäß unserer Dichtetabelle zu erwarten ist.

Übersicht über Experimente. Oben links sehen wir zwei Varianten der Originalgröße

Prinzipien zum Ändern von Strichzeichnungen

In Ink/Stich müssen Sie lediglich die Abmessungen ändern: Multiplizieren Sie die Abmessungen des Originals mit X und speichern Sie dann das PES erneut.

Vorgehensweise zum Vergrößern (oder Verkleinern) einer Maschinendatei, Schritt für Schritt in Inkscape:

  • Öffnen Sie die Maschinendatei (zum Beispiel head_10.pes)
  • Geben Sie die Einheiten in mm ein
  • Verschieben Sie die Schnittsymbole (Angl. Trim) nach innen (sonst ist es schwierig, die genaue Größe zu ermitteln)
  • Zum Vergrößern: Wählen Sie alles aus (klicken Sie auf die Wurzel im Ebenen- und Objektfenster) und geben Sie den richtigen Wert in die Menüleiste ein (nicht mit der Maus)!
  • Passen Sie die Dokumentgröße und die Mitte der Zeichnung an (optional, aber sauberer)
  • Anschließend einfach die Datei speichern (im PES-Format bleiben!)
Am Original vorzunehmende Änderungen

200% einfache Version mit Decora 12

In einem ersten Test wurde das Muster auf 200 % vergrößert. Die Ergebnisse stimmen durchaus, vor allem weil die Zeichnung von einem Profi digitalisiert wurde (wenige Schnitte, keine „Nester“ etc.)

Hier einige Bilder inklusive Vergleich mit der Originalgröße (ca. 7x10cm) und einer um 50 % verkleinerten Version.

300 % Baumwollversion w.t. 12 mit doppelten Linien

In einem zweiten Versuch haben wir ein attraktiveres Design gestickt. Den Aspekt der „Handstickerei“, der sich durch sichtbare Punkte und Volumen auszeichnet, verstärken wir mit folgenden Elementen:

  • 300 % Vergrößerung, wodurch große Abstände zwischen den Punkten entstehen (oft 6 mm)
  • Wir verwenden Gunold's Cotty 12, einen glatten Baumwollfaden, der der Baumwolle ähnelt, die bei Handstickereien verwendet wird
  • Linien duplizieren, um Volumen zu erzeugen: In Ink/Scape müssen Sie jeden Stickblock auswählen, STRG-D drücken, um sie zu duplizieren, und dann im Objektmanager die Duplikate neben das Original verschieben
Stickblöcke duplizieren (einfach mit InkScape – STRG-D, dann Reihenfolge auf 2 mal 2 anordnen
  • Nadel 100 TopStitch, Geschwindigkeit 600, entspannte Spannung beim PR1010X (was seltsam ist)

Hier finden Sie eine Galerie der Ergebnisse. Diese Stickerei ist interessanter als die oben vorgestellte 200 %-Version mit Decora.

169 % Version mit Baumwollgewicht wt 30 mit verdreifachten Linien

In dieser Version erzielen Sie den gleichen Effekt wie mit dem Cotty 12. Nützlich, wenn Sie auf einer kleineren Fläche sticken möchten oder keinen großen Rahmen haben. Wenn Sie also einen 17x13-Rahmen haben, können Sie ein 10x10-Design nehmen und es mit Baumwolle sticken, vorausgesetzt, Sie vergrößern es auf mindestens 130. Bei 165 % können Sie die Stickerei verdreifachen.

Hier sind einige Bilder.

Zusammenfassung: Unter den folgenden Bedingungen können Sie „Strichzeichnungen“ problemlos vergrößern:

  • Das Design ist gut optimiert (wenige Knoten)
  • Der Multiplikatoreffekt der Garngewichte muss berücksichtigt werden. Bei einem 30er Gewinde müssen Sie mindestens 130% vergrößern, bei einem 12er Gewinde mindestens 200%. Wenn Sie stärker vergrößern, können Sie die Stickabschnitte teilen oder sogar verdreifachen (also zwei- oder dreimal wiederholen).

Anpassen einer Maschinendatei mit Tatami

Es ist möglich, bestimmte kommerzielle Designs zu sticken. Sie dürfen nicht zu viele Details oder viele Fadenwechsel (Knoten !) oder mehrere Über-/Unterlagen enthalten.

Für ein wiederverwendbares Muster für ein 12-Garn empfehlen wir Folgendes:

  • Der Entwurf muss um ca. 200 % vergrößert werden (ohne Neuberechnung der Punkte). Öffnen Sie also die Maschinendatei (z. B. *.PES) in InkScape/InkStitch, sperren Sie die Abmessungen in der Menüleiste und verdoppeln Sie die Breite. Anschließend erneut als Maschinendatei speichern.
  • Öffnen Sie das Objektfenster. Entfernen Sie alle (oder fast) alle Fadenschnitte. Die Sperrpunkte bleiben weiterhin am Anfang und Ende eines Abschnitts, die Knoten sind jedoch weniger breit.
  • Stellen Sie sicher, dass nicht zu viele übereinander liegende Schichten vorhanden sind, andernfalls versuchen Sie, diese zu entfernen.

Ein „Flug“-Beispiel wurde im Artikel Stickgarn besprochen. Unten sehen Sie Bilder von Knoten die man vermeiden sollte....